Kinderparlament & Partizipation

Inga präsentiert das Kinderparlament
Das Kinderparlament

Wie Kinder sich bei uns an realen Entscheidungen beteiligen Informiert werden, gehört werden, mitbestimmen, selbst bestimmen – dies gilt auch für die Kinder der Sonnenblume. Mit dem Kinderparlament, welches jährlich von den Kindern selbst gewählt wird, geben wir den Kindern unserer Einrichtung die Möglichkeit, ihre Interessen zu vertreten, das heisst z. B. Aktivitäten oder Ausflüge mit zu planen, die Anschaffung von Spielzeugen mitzugestalten oder auch Beschwerden einzureichen. Wir freuen uns sehr, dass jedes Kindergartenjahr die Wahlen für das Kinderparlament  stattfinden und Demokratie, Kommunikationsfähigkeit, Selbstvertrauen sowie Verantwortungsbewusstsein und Konfliktfähigkeit somit von Anfang an geübt werden. Kinder für ihre Zukunft stark und handlungsfähig machen – das ist ein wichtiger Ansatz für uns.

Im Kinder- und Jugendhilfegesetz (kurz KJHG) ist geschrieben:
“Kinder und Jugendliche sind entsprechend ihrem Entwicklungsstand an allen sie betreffenden Entscheidungen der öffentlichen Jugendhilfe zu beteiligen.”
Da der §8 im Kinder- und Jugendhilfegesetz keinerlei Altersbegrenzungen enthält, gilt er auch uneingeschränkt für Kindertageseinrichtungen.
In ihrer Lebenswirklichkeit machen Kinder sehr häufig die Erfahrung, dass für sie gedacht, geplant und entschieden wird. Daraus resultiert unser Anspruch, den Kindern die verbindliche Einflussnahme auf Planungs- und Entscheidungsprozesse von denen sie mittel- oder unmittelbar betroffen sind, zuzugestehen. Bei der Auswahl der Formen und Methoden der Partizipation war und ist es uns zu jedem Zeitpunkt wichtig, das Alter und den Entwicklungsstand der Kinder zu berücksichtigen. Wir achten die Gefühle der Kinder, nehmen ihre Interessen und Bedürfnisse wahr und freuen uns über Kinder, die uns ihre Meinung sagen, die bereit sind Verantwortung zu übernehmen und ihre Rechte einfordern.


  • Die Kinder lernen ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse kennen, verbalisieren diese und stellen Fragen.
  • Sie üben das Zuhören, Ausreden lassen und lernen wichtige Kommunikationsregeln
  • Sie setzen sich aktiv mit ihrem eigenen Lebensbereich auseinander, erfahren Zusammenhänge und stellen Transferleistungen her. Sie werden zum Gestalter & Konstrukteur ihrer Umwelt.
  • Sie setzen sich mit unterschiedlichen Standpunkten auseinander, lernen mit Konflikten umzugehen und Kompromisse zu vereinbaren, lernen demokratisch zu handeln, zu entscheiden und Verantwortung zu übernehmen.

Dabei üben die Kinder Rücksicht zu nehmen auf andere Kinder und/oder deren Belange.
In diesem Zusammenhang reflektieren wir die Bedeutung und die Auswirkungen unseres pädagogischen Handelns, das pädagogische Freispiel, die Gestaltung der gruppenübergreifenden Arbeit und die Arbeit in Projekten.