„Evakuierung im Brandfall“
Was tun, wenn es brennt? Auch in solch einer kritischen Situation müssen Kinder wissen, was zu tun ist. Denn es geht ja um Leben und Tod!
Umso wichtiger, dass auch Kita-Kinder bei einer fingierten Feuerschutzübung schon lernen, sich richtig zu verhalten.
Im Vorfeld wurde mit den Kindern bereits mehrfach in den Gruppen das Thema Feuerwehr sowie die Übung eines Brandfalls besprochen und thematisiert. Sie wussten also bestens, was auf sie zukommt und dass bei dieser Übung nichts Schlimmes passieren wird.
Um kurz nach 09:00 Uhr wurde am Donnerstagmorgen durch die Kita-Leitung der Feuermelder ausgelöst, und ein Alarmton erklang durchs ganze Haus. In den einzelnen Gruppen stellten sich die Kinder dann in 2er-Reihen auf und verließen über den jeweiligen Feuerrettungsweg ihre Gruppe. Draußen auf der Wiese sammelten sich dann alle Kinder und Mitarbeiter*innen, während die Leitung die Aufstellung koordinierte.
Die 4 Feuerwehrleute, die mit ihrem Fahrzeug bereits vor der Übung eingetroffen waren, kamen aufs Außengelände und warteten in etwa 5 Minuten, bis sie aktiv wurden. Dies ist in etwa die Zeit, die die Feuerwehr im Ernstfall benötigt, um vor Ort zu sein. Die Personenlisten wurden von der Leitung überprüft, und man stellte fest, dass tatsächlich ein Mitarbeiter fehlte. Die Feuerwehrleute gingen ins Gebäude hinein, um ihn zu suchen und zu „retten“. Doch alles recht entspannt, denn auch dies war natürlich inszeniert und vorab besprochen. Sinn und Zweck war, dass man prüfen wollte, ob es jemandem auffällt, dass eine Person aus der Einrichtung – ob Kind ob Mitarbeiter*in – fehlt. Hierfür ist eine Bestandsaufnahme und genaue Kontrolle der Listen im Ernstfall unabdingbar.
Für die Kinder war es keine unangenehme Situation, denn sie waren ja wie gesagt vorbereitet. Weinen musste keine/r der tapferen Kinder.
Gegen 09:20 Uhr war die Übung dann beendet. Alles ging schnell und reibungslos.
Als kleines Bonbon wurde es den Kindern noch möglich gemacht, sich in Gruppen das Feuerwehrauto, das neben der Kirche parkte, anzuschauen. Diese spannende Aktion und schöne Gelegenheit zog sich dann noch bis zum Mittagessen hinaus.
Auch wenn die Kinder nun alle gut vorbereitete sind, hoffen wir natürlich, dass solch eine Situation niemals wirklich eintritt!