Aktion Wilde Blumen – wilde Bienen – in der Sonnenblume

Summ, summ, summ – Bienchen summ herum…

Am Dienstagmorgen wurde in der Sonnenblume zwar nicht so viel gesummt, aber dafür stand die Biene trotzdem ganz im Vordergrund. Die Vorschulkinder wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, machten es sich draußen auf dem Außengelände an einem Tisch gemütlich und lernten jeweils eine halbe Stunde lang viele neue Dinge über die Biene. Zu Besuch bei uns war Frau Maus, eine Mitarbeiterin der BAK, der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft gGmbH, die sich sehr für das Thema Bienen engagiert.

Als erstes zeigte sie den Kindern viele Fotos und Bilder und erarbeitete zusammen mit den Kindern, wo wilde Bienen wohnen, wo sie Nester bauen und vor allem, warum sie für uns Menschen wichtig sind. Frau Maus zeigte den Kindern Fotos von Insektenhotels und erzählte ihnen, dass die Bienen zum Teil in Erdlöchern wohnen und auch ihre Larven dort ablegen. Die Larven werden dann mit dem nahrhaften Larvenbrot bzw. Bienenbrot gefüttert.

Ganz schnell wurde den Kindern auch klar, dass sämtliche Blüten von Pflanzen durch Bienen bestäutbt werden müssen, damit sie wachsen, Frucht bringen und sich vermehren. So ist dies natürlich auch bei der köstlichen Erdbeere, bei Äpfeln und auch anderem Obst und Gemüse der Fall.

Unter anderem wurde den Kindern eine Luftaufnahme von Kornfeldern gezeigt. Dort, wo Landwirtschaft betrieben wird und weit und breit nur Äcker sind, hat es die Biene leider sehr schwer. Denn dort gibt es weder Wiesen noch Blumen und somit keine Nahrung für die Biene. Denn schließlich ernährt sie sich vom Nektar, der sich in den Blüten der Blumen befindet. Es wurde erwähnt, dass es ein großes Problem wäre, wenn Bienen aussterben und es keine Biene mehr auf der Erde geben würde. Denn in diesem Fall würden die Pflanzen nicht mehr von den Bienen bestäubt werden können und die Menschen hätten ein großes Problem mit ihrer Nahrung.

Wenn man nun auf die Idee kommt, in diesem Fall auf Marmelade zu verzichten und zukünftig auf Nutella auszuweichen, stellt man schnell fest, dass auch Nutella aus Kakao und Haselnüssen besteht – Pflanzen, die ebenfalls von Bienen bestäubt werden müssen.

Die Frage ist nun, was wir als Menschen tun können, um Bienen zu schützen und ihnen Gutes zu tun. Eine Idee ist es sicherlich, den Rasen nicht so kurz zu schneiden, damit Gänseblümchen & Co. stehen bleiben können. Auch ist es wichtig, viele Wildblumen zu säen, um möglichst viel Futter für die Bienen zur Verfügung zu stellen.
Bei dem Spiel „1,2 oder 3“ konnten dann die Kinder mit ihrem Wissen punkten. Sie mussten sich zwischen 3 möglichen Antworten zum Thema entscheiden. So wussten zum Beispiel alle Kinder am Ende der Aktion, dass Bienen zu den Insekten gehören.

Bei dem zweiten Spiel ging es darum, möglichst schnell „Nektar“ zu sammeln. Auf dem Boden lagen 6 Blumen in verschiedenen Farben mit Wäscheklammern drauf. Jedes Kind musste mit seiner Laufkarte alle Blumen „anfliegen“ und Nektar, d. h. Wäscheklammern sammeln und am T-Shirt oder Pulli befestigen. Alle Bienen machten fleißig mit bei diesem Spiel, wenngleich der schnellste „Nektar-Sammler“ natürlich als Sieger hervorging.

Ganz zum Schluss wurden gemeinsam Wildbumensamen auf einer freien Fläche des Außengeländes gesät. An dieser Stelle danken wir der Referentin nochmals ganz herzlich für diese tolle „Bienen-Lehrstunde“ und die Zeit, die sich für die Sonnenblumen-Kinder genommen hat.

Wir werden weiterhin bewusst auf das Thema „Bienen“ achten und nicht vergessen, wie wichtig diese kleinen Tierchen für uns Menschen sind, denn…

„Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen mehr.“
Albert Einstein


Aktion Wilde Blumen – wilde Bienen – in der Sonnenblume