Die Zusammenarbeit mit der E-M-A Grundschule, für einen guten Übergang der Vorschulkinder, in die Schule:
„Das nächste Abenteuer beginnt!“
Jeder kennt es, der Tag der Einschulung ist für jeden kleinen ABC-Schützen ein Fest: Stolz gehen sie mit dem neuen Schulranzen und der prall gefüllten Schultüte im Arm zum ersten Mal in die Schule. Dieser Tag wird gefeiert, denn jetzt beginnt ein neuer Abschnitt im Leben der Kinder. So ziemlich jedem von uns wurde dieser Satz „Das nächste Abenteuer beginnt!“ einmal gesagt, als wir vom Kindergarten oder dem Elternhaus in die Schule kamen. Mitte August beginnt für die diesjährigen Vorschulkinder aus unserem Kindergarten, die Schulzeit. Viele Kinder freuen sich darauf, andere sind vielleicht etwas ängstlich.
Der erste Schultag kommt für jeden irgendwann, das ist hierzulande unvermeidlich. Und dann folgt meist noch eine Aufzählung, was spätestens ab der Schule nicht mehr möglich sein wird. Sicher bringt der Eintritt in die Schule für die Vorschulkinder, eine umfassende Erweiterung und Neustrukturierung ihrer Erlebniswelt mit sich. Die Kinder sind durchaus motiviert, in die Schule zu gehen. Sie wollen ernst genommen werden, gestalten ihre Lebenswelt zunehmend selbstständiger, erobern sich immer größere Freiräume. Der größte Übergang ist der zur Schule. Allerdings werden die Vorschulkinder dabei von den Erwachsenen vorbereitet und begleitet, ebenfalls bei weiteren Übergängen, die die Kinder durchlaufen und bewältigen müssen. Denn jedes Kind nimmt Hürden und Veränderungen auf seine Art auf, sodass auch die Begleitung am individuellen Kind orientiert sein muss. Forschungen zeigen, dass Neuanfänge auch entwicklungsfördernd sein können. Entscheidend ist, wie der Übergang vorbereitet und begleitet wird. Ein gut begleiteter Übergang kann die seelische Widerstandskraft des Kindes, seine Resilienz, stärken. Kinder suchen nach Beständigkeit und Unterstützung. Aber sie haben auch ein Recht darauf zu spüren, dass sie sich weiterentwickeln, dass Neues, noch unbekanntes auf sie wartet, und dass ihnen immer mehr zugetraut wird. Es geht darum, durch Kompetenz- und Selbstwirksamkeitserfahrungen, Lernfreude zu schaffen. Schule als ein Ort, an dem man endlich mehr machen kann. Genauso geht es um vertraut werden mit differenzierten Lernstrategien durch Erkunden, Experimentieren, Staunen, Entdecken, Fragen, Sammeln, Ordnen, Planen, Dokumentieren und Präsentieren. Schulvorbereitung soll stark machen im aktiven Umgang mit Krisen und Problemen, indem Kinder positive Rückmeldungen erhalten, sie auf eigene Fähigkeiten und ihre Zuversicht als Teil ihres Selbstkonzepts bauen, aber auch in der Lage sind, die Hilfe anderer anzunehmen (Knauf 2003). Für die Vorschulkinder, die die Ernst-Moritz- Arndt Schule besuchen werden, kommt seit diesem Jahr, Frau Kleemann zu Besuch. Sie beobachtet, begleitet und unterstützt die Vorschulkinder bei dem Übergang in die Grundschule. Frau Kleemann arbeitet als sozialpädagogische Fachkraft in der Ernst- Moritz-Arndt Schule und ist dort für die individuelle- und Gruppenförderung zuständig. Ebenso für Elternberatung, Netzwerkarbeit und dem Themenschwerpunkt „Kooperation- Kita-und-Grundschule“.
Das Angebot der Grundschule wurde dieses Jahr erstmals durchgeführt und betrifft die Kinder, die ab Sommer 2022, die E-M-A Grundschule absolvieren werden. Aus dem Grund, da die meisten Vorschulkinder diese Schule besuchen werden, im Gegensatz zu den anderen Grundschulen, die nur von wenigen diesjährigen Vorschulkindern absolviert wird. Deshalb werden die Vorschulkinder an den Besuchstagen, wo Frau Kleemann zu Besuch kommt, aufgeteilt und in zwei Räumlichkeiten (Turnhalle und Wiesenwichtelhaus) betreut. Während Frau Kleemann die zukünftigen E-M-A-Vorschulkinder, in der Wiesenwichtelgruppe ansehen wird, finden für die anderen Vorschulkinder, Angebote in der Turnhalle statt. Im Januar war Frau Kleemann das erste Mal bei der Vorschulgruppe, im Wiesenwichtelhaus und hat einige Vorschulkinder, die im Sommer die E-M-A Grundschule besuchen werden, bereits kennengelernt. Bis zum Schulalltag der Vorschulkinder, wird Frau Kleemann circa einmal im Monat, die Vorschulkinder besuchen, begleiten und beobachten, damit diese einen einfacheren Übergang in die Grundschule haben. Zudem wird sie die Kinder beobachten und Rückmeldung geben, wobei sie gegebenenfalls noch Unterstützung benötigen. Die ersten Besuche von Frau Kleemann waren den Vorschulkindern mit besonderem Förderbedarf gewidmet, die sie besonders beobachten hat. Bei den nächsten Besuchen, werden ebenfalls die Vorschulkinder der E-M-A Grundschule eingeladen sein, die eigentlich nur Vormittags in der Einrichtung anwesend sind, nochmals am Nachmittag wiederzukommen um an dem Besuch von Frau Kleemann teilzunehmen. Somit lernen diese Kinder Frau Kleemann und Frau Kleemann, die zukünftigen E-M-A-Kinder kennen. Außerdem erstellt Frau Kleemann zurzeit noch einen „Schul-Führerschein“, dafür müssen die Kinder ebenfalls Aufgaben und Fragen beantworten und lösen. Diese lebenspraktischen Aufgaben sind nicht mit Blatt und Stift am Tisch zu lösen. Die Selbstständigkeit ist hierbei sehr wichtig und gefragt. Die Eltern bekommen für dieses Angebot ebenfalls noch einen Elternbrief, dennoch kann man sie daraufhin auch gerne ansprechen oder anschreiben. Außerdem bieten sie den Eltern der Vorschulkinder Beratung an. Bei Fragen oder Unklarheiten sprechen sie uns gerne an und wir geben dies so an Frau Kleemann weiter.
Auf eine weitere Zusammenarbeit mit Frau Kleemann, um den Vorschulkindern einen guten Übergang in die Schule zu ermöglichen, freuen wir uns.